Drei Glücksbringer

Der Optimismus bewahrt die Optimisten

Ganz oben steht Dankbarkeit. Ist ja irgendwie logisch: Wer nicht wahrnimmt, was er hat, kann nicht dankbar sein. Er weiß ja gar nicht wofür. Wer sich dagegen bewusst macht, was er hat, steigert den Wert der Dinge um sich herum und lebt gleich ein ganzes Stück glücklicher damit. Klingt großartig und kostet nix. Funktioniert nämlich ganz ohne Überziehungskredit. Sie brauchen nur mit offenen Augen durch die Welt zu gehen oder einfach mal den „Weltspiegel“ zu schauen. Der Inder mit fünf Kindern im Slumgürtel von Delhi besitzt so gut wie nichts und ist doch dankbar, dass ihn die letzte Ernte über den Monat rettet.

Was wäre, wenn er sich ständig mit uns, den übersatten, mäkelnden Europäern vergleichen würde? Würde er dann nicht die harte Arbeit, die er geleistet hat und die Fortschritte, die er bereits gemacht hat, abwerten? Daher lautet die zweite Glücksformel „Vergleiche dich nicht!“ Nicht nach oben und nicht nach unten. Letzteres gibt uns nur ein ungesundes Gefühl von Überlegenheit und macht überheblich. Wenn schon Vergleiche, dann allenfalls mit einer früheren Version von uns selbst. Ich nenne diesen Glücksbringer Uniqueness

Der dritte Glücksbringer heißt Optimismus.

Gewinnertypen finden immer einen Weg, dem Moment eine erfolgreiche Wendung zu verpassen. „Shit happens“, okay, das gilt für alle, aber die Optimisten bleiben nicht dabei stehen; sie entwickeln gesunde Strategien, wie sie daran wachsen und eine neue Lektion lernen können. Die Welt, ein Ort vollgepackt mit endlos vielen Gelegenheiten? Packen wir es an? Genau diese Haltung zeichnet die Optimisten aus und prägt ihren Charakter.

Sind das nun wirklich drei Glücksbringer oder sind es Indikatoren, Gradmesser für das Glück dankbarer, einzigartiger Optimisten? Nun, ich habe mich bewusst für die erste Variante entschieden und behaupte, man kann das lernen. Man muss das lernen. Sonst braucht man sich nicht wundern, dass es nicht klappt mit dem glücklichen Leben.

 

Und wie klappt das genau?

 

Die Formel für Gewinner

Glück ist eine Überwindungsprämie

Natürlich gibt es Momente des Glücks, die wir nicht beeinflussen können. Den Lottogewinn, die Geburt eines Kindes, der erste Frühlingsgruß auf dem Balkon beispielsweise. Aber es geht hier um das längerfristige Lebenskonzept. Wie glücklich sind Sie damit? Und was können Sie dafür tun?

Drei Grundregeln in Bezug auf Mitmenschen:

  1. Sei hilfsbereit: Denn jede gute Tat setzt das Hormon Serotonin im Gehirn frei, ein Gute-Laune-Macher und Heilmittel in einem: Serotonin beeinflusst beispielsweise die Darmtätigkeit und den Schlaf-Wach-Rhythmus.
  2. Pflege Freundschaften: Wussten Sie, dass Menschen eher sterben, wenn sie einsam sind?
  3. Lerne, zu verzeihen: Negative Gefühle wie Hass sind Gift für die Gesundheit. Wenn Sie jemanden hassen und ständig – unter negativem Vorzeichen – an ihn denken, schaden Sie nur sich selbst

 

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